Erstsemester und andere Premieren
Neue Sparte „Die Diss.“ in der ihr alles über das Fortschreiten oder Nicht-Fortschreiten und allem anderen das mit Stefan Zweig Teil 2 lesen könnt.
So, es ist offiziell.
Ich bin (fast) wieder Erstsemester, habe mein erstes Exposé geschrieben und meinen ersten „Vortrag“ gehalten.
Seit Freitag bin ich offiziell zur Promotion zugelassen und wenn ich mich jetzt nach dem 1.2. rückmelde bin ich auch ganz offiziell wieder Erstsemester :-)
Inzwischen haben beide Gutachter ihre Gutachterschaft bestätigt.
Ihr habt auch deswegen eine Weile nichts von mir gehört weil ich sobald ich aus Oslo zurück war mega im Stress war.
Ich musste für die Bewerbung um ein Stipendium beim Cusanuswerk ein Exposé meines geplanten Dissertationsprojektes schreiben und zwar bis letzten Freitag.
Mein erstes Exposé und abgesehen davon, dass es eben mein erste war und ich auch formal nicht sicher war wie das zu schreiben ist bin ich ob des Zeitdrucks und des Problems „mein Moderneproblem“ in den Griff zu bekommen schier durchgedreht.
Und was ich eben nicht kann ist dieses „selbstbewusste Auftreten“ und das was Doktor M als „Klappern gehört zum Geschäft“ bezeichnet...
„Meine Arbeit wird“ / „Erstmals betrachte ich“ / „Ich erwarte mir... um weiterer Forschung Vorarbeit zu leisten“ / „Und sowieso und überhaupt bin ich eh ganz arg super !!!“
gnaaaa
Den Zeitdruck hatte ich nicht nur wegen des Endes der Bewerbungsfrist bei Cusanus (5.2.) sondern auch weil ich die objektiv betrachtet großartige Gelegenheit hatte am Sonntag bei einer Tagung mein Exposé vorzustellen und es „konstruktiver Kritik“ durch des großen alten Mannes Oberseminar auszusetzen.
Meine erste Tagung und mein erster Vortrag.
Nein nein, ich war natürlich weder nervös noch unter Druck.
Dank der Frau Doktor Antike und der Frau Doktor Afrika (ja an dem einen oder anderen Nickname muss ich noch arbeiten, Wünsche nehme ich gerne entgegen) war das Teil dann irgendwann spät in der Nacht Freitag auf Samstag in einem Zustand, den man als „in Ordnung“ bezeichnen könnte.
Die Tagung war eigentlich ganz super, Samstag und Sonntag hier in diesem Hotel: http://www.zollernblick-lauterbad.de/
Aber bevor ihr eifersüchtig werdet – Zimmer im Nebenhaus und das Essen war gelinde gesagt ein netter Versuch.... ach ja und in meinem Zimmer war die Heizung kaputt. Möp. Konnte nicht schlafen so hab ich gefroren.
Im Nachhinein find ichs sehr schade, dass ich Sonntag morgen um 9:00 dran war, denn wäre ich schon Samstag dran gewesen hätte ich den Abend im Kaminzimmer viel mehr genießen und mich entspannter mit „den Leuten“ unterhalten können.
Gott war ich nervös am nächsten morgen.
Musste mir danach natüüüüüürlich anhören, dass ich mich viel selbstbewusster hätte präsentieren sollen anstatt so ganz klein dazusitzen... aber wenn ich überlege von wem die Anmerkung kam dann denke ich, ein Mittelweg zwischen ihm und mir scheint mir ok ;)
Bei Vortragen selbst ist mir viel aufgefallen was schief und unverständlich klingt und einiges davon ist auch angemerkt worden.
Ich muss sagen, die waren alle sehr nett. Sogar der Moderneexperte vor dem ich so Angst hatte. Alles gut. Ich denke ich hatte so ne Art Welpenschutz und keiner hat mir das WTF?!?!?! an den Kopf geknallt.
I der Hauptsache bezogen sich die Anmerkungen auf „mein Moderneproblem“ von dem ich aber dummerweise selbst noch nicht genau weis wie ich damit umgehen soll.
Einer meinte, ich solle einen zweiten Autor als Vergleich mit rein nehmen aber das werde ich nicht tun. Das wird dann zu groß und außerdem kommt der Vergleich bzw. der Einfluss und die Sichtweise anderer Autoren ja durch die Hintertür über den Briefwechsel mit rein.
Meine Ex-Chefin merkte noch an, ich solle mich von meiner Gliederung lösen, vor allem wenn ich ins Archiv fahre damit ich einen unvoreingenommenen Blick habe. Ja selbstverständlich, muss sein ABER das liebe Cusanuswerk will eine ausformulierte Gliederung im Exposé haben, daher.
Daraufhin haben sich dann alle ne Weile drüber aufgeregt, wie kontraproduktiv es wäre ganz am Anfang der Diss schon ne Gliederung zu fordern.
Hmmm, ich seh das ein wenig zwiespältig. Klar engt einen ne Gliederung noch bevor man überhaupt richtig angefangen hat ein aber ich versteh auch völlig, dass die Stipendienwerke eine wollen. Die wollen ja sehen was man tun möchte und ob das in Zusammenhang mit dem Zeitplan realistisch ist.
Naja, jeder der wissenschaftlich arbeitet weis ja auch ganz genau, dass eine Gliederung zu dem Zeitpunkt nur vorläufig ist. Vor allem wenn man noch ins Archiv fährt und so....
War nur nett wie darüber diskutiert wird.
Dann kam noch die Anmerkung, dass ich mich auf einen distanzierteren Blickpunkt zurückziehen soll um der Gefahr zu entgehen, selbst alles nur durch Zweigs Augen zu betrachten.
Absolut richtig. Nur weis ich nicht von wo aus ich distanziert gucken soll. Das wird sich noch zeigen.
Dann standen mir noch eine harte Nacht und ein harter Tag bevor aber Dank der Hilfe von Frau Doktor Fußball (jaaaaa, ich denk mir was besseres aus) und der Rechtschreib- und Kommaprüfung vom besten Ex-Kollegen und des Mannes war das Exposé dann am Montag Abend in einem Zustand, dass ich es guten Gewissens den beiden Gutachtern schicken kann.
Jetzt müsst ihr alle helfen und die Daumen drücken, dass Frau Prof. K und der große alte Mann es schaffen ihre – natürlich unglaublich positiven und tollen – Gutachten bis zum 5.2. ans Cusanuswerk zu schicken...
Und mir bleibt nur noch meine restlichen Unterlagen einzuscannen, einen ausformulierten Lebenslauf zu schreiben (mach ich morgen) und meinerseits alles bis zum 5.2. an Cusanus zu schicken.
Wir werden sehen was dabei rauskommt.
So, es ist offiziell.
Ich bin (fast) wieder Erstsemester, habe mein erstes Exposé geschrieben und meinen ersten „Vortrag“ gehalten.
Seit Freitag bin ich offiziell zur Promotion zugelassen und wenn ich mich jetzt nach dem 1.2. rückmelde bin ich auch ganz offiziell wieder Erstsemester :-)
Inzwischen haben beide Gutachter ihre Gutachterschaft bestätigt.
Ihr habt auch deswegen eine Weile nichts von mir gehört weil ich sobald ich aus Oslo zurück war mega im Stress war.
Ich musste für die Bewerbung um ein Stipendium beim Cusanuswerk ein Exposé meines geplanten Dissertationsprojektes schreiben und zwar bis letzten Freitag.
Mein erstes Exposé und abgesehen davon, dass es eben mein erste war und ich auch formal nicht sicher war wie das zu schreiben ist bin ich ob des Zeitdrucks und des Problems „mein Moderneproblem“ in den Griff zu bekommen schier durchgedreht.
Und was ich eben nicht kann ist dieses „selbstbewusste Auftreten“ und das was Doktor M als „Klappern gehört zum Geschäft“ bezeichnet...
„Meine Arbeit wird“ / „Erstmals betrachte ich“ / „Ich erwarte mir... um weiterer Forschung Vorarbeit zu leisten“ / „Und sowieso und überhaupt bin ich eh ganz arg super !!!“
gnaaaa
Den Zeitdruck hatte ich nicht nur wegen des Endes der Bewerbungsfrist bei Cusanus (5.2.) sondern auch weil ich die objektiv betrachtet großartige Gelegenheit hatte am Sonntag bei einer Tagung mein Exposé vorzustellen und es „konstruktiver Kritik“ durch des großen alten Mannes Oberseminar auszusetzen.
Meine erste Tagung und mein erster Vortrag.
Nein nein, ich war natürlich weder nervös noch unter Druck.
Dank der Frau Doktor Antike und der Frau Doktor Afrika (ja an dem einen oder anderen Nickname muss ich noch arbeiten, Wünsche nehme ich gerne entgegen) war das Teil dann irgendwann spät in der Nacht Freitag auf Samstag in einem Zustand, den man als „in Ordnung“ bezeichnen könnte.
Die Tagung war eigentlich ganz super, Samstag und Sonntag hier in diesem Hotel: http://www.zollernblick-lauterbad.de/
Aber bevor ihr eifersüchtig werdet – Zimmer im Nebenhaus und das Essen war gelinde gesagt ein netter Versuch.... ach ja und in meinem Zimmer war die Heizung kaputt. Möp. Konnte nicht schlafen so hab ich gefroren.
Im Nachhinein find ichs sehr schade, dass ich Sonntag morgen um 9:00 dran war, denn wäre ich schon Samstag dran gewesen hätte ich den Abend im Kaminzimmer viel mehr genießen und mich entspannter mit „den Leuten“ unterhalten können.
Gott war ich nervös am nächsten morgen.
Musste mir danach natüüüüüürlich anhören, dass ich mich viel selbstbewusster hätte präsentieren sollen anstatt so ganz klein dazusitzen... aber wenn ich überlege von wem die Anmerkung kam dann denke ich, ein Mittelweg zwischen ihm und mir scheint mir ok ;)
Bei Vortragen selbst ist mir viel aufgefallen was schief und unverständlich klingt und einiges davon ist auch angemerkt worden.
Ich muss sagen, die waren alle sehr nett. Sogar der Moderneexperte vor dem ich so Angst hatte. Alles gut. Ich denke ich hatte so ne Art Welpenschutz und keiner hat mir das WTF?!?!?! an den Kopf geknallt.
I der Hauptsache bezogen sich die Anmerkungen auf „mein Moderneproblem“ von dem ich aber dummerweise selbst noch nicht genau weis wie ich damit umgehen soll.
Einer meinte, ich solle einen zweiten Autor als Vergleich mit rein nehmen aber das werde ich nicht tun. Das wird dann zu groß und außerdem kommt der Vergleich bzw. der Einfluss und die Sichtweise anderer Autoren ja durch die Hintertür über den Briefwechsel mit rein.
Meine Ex-Chefin merkte noch an, ich solle mich von meiner Gliederung lösen, vor allem wenn ich ins Archiv fahre damit ich einen unvoreingenommenen Blick habe. Ja selbstverständlich, muss sein ABER das liebe Cusanuswerk will eine ausformulierte Gliederung im Exposé haben, daher.
Daraufhin haben sich dann alle ne Weile drüber aufgeregt, wie kontraproduktiv es wäre ganz am Anfang der Diss schon ne Gliederung zu fordern.
Hmmm, ich seh das ein wenig zwiespältig. Klar engt einen ne Gliederung noch bevor man überhaupt richtig angefangen hat ein aber ich versteh auch völlig, dass die Stipendienwerke eine wollen. Die wollen ja sehen was man tun möchte und ob das in Zusammenhang mit dem Zeitplan realistisch ist.
Naja, jeder der wissenschaftlich arbeitet weis ja auch ganz genau, dass eine Gliederung zu dem Zeitpunkt nur vorläufig ist. Vor allem wenn man noch ins Archiv fährt und so....
War nur nett wie darüber diskutiert wird.
Dann kam noch die Anmerkung, dass ich mich auf einen distanzierteren Blickpunkt zurückziehen soll um der Gefahr zu entgehen, selbst alles nur durch Zweigs Augen zu betrachten.
Absolut richtig. Nur weis ich nicht von wo aus ich distanziert gucken soll. Das wird sich noch zeigen.
Dann standen mir noch eine harte Nacht und ein harter Tag bevor aber Dank der Hilfe von Frau Doktor Fußball (jaaaaa, ich denk mir was besseres aus) und der Rechtschreib- und Kommaprüfung vom besten Ex-Kollegen und des Mannes war das Exposé dann am Montag Abend in einem Zustand, dass ich es guten Gewissens den beiden Gutachtern schicken kann.
Jetzt müsst ihr alle helfen und die Daumen drücken, dass Frau Prof. K und der große alte Mann es schaffen ihre – natürlich unglaublich positiven und tollen – Gutachten bis zum 5.2. ans Cusanuswerk zu schicken...
Und mir bleibt nur noch meine restlichen Unterlagen einzuscannen, einen ausformulierten Lebenslauf zu schreiben (mach ich morgen) und meinerseits alles bis zum 5.2. an Cusanus zu schicken.
Wir werden sehen was dabei rauskommt.
FerminaDaza - 29. Jan, 10:52