Vorbereitungen

Mittwoch, 23. April 2014

Der Auszug

Geschafft.

Also vorneweg: Ich will nie nie nie wieder anders umziehen als mit einem Umzugsunternehmen. Das war schon ziemlich großartig.

Nachdem ich letzten Mittwoch mittags ja noch arbeiten musste war der Abend unfassbar stressig und wir haben noch bis weit nach Mitternacht Kisten gepackt.
Danke beste Schwägerin fürs helfen!!!!
Oh man, ich weis ja dass ich viel Zeug hab und ja wir haben nicht genug aussortiert und ja Bücher und Küchengeräte sind sperrig und so schwer, dass man den Karton nicht vollpacken kann aber irgendwie dachte ich, Bücher und Küchenzeug wäre eigentlich so das einzige von dem ich (zu) viel hab....

70 Umzugskartons!!!!!!!

Naja jedenfalls kamen die zwei (!!!!) Herren vom Umzugsunternehmen und haben gefühlt in null komma nix die Wohnung ausgeräumt.
Also effektiv haben sie trotzdem vier Stunden gebraucht und zwischendrin recht verärgert ihren Chef angerufen, dass der sich "mal wieder" so verschätzt habe und sie besser zu dritt gewesen wären.
Trotzdem super, man sitzt aufm Sofa und guckt anderen Leuten beim tragen zu. War auch gut so, ich war sooooo fertig von den Tagen davor und man musste weiß Gott selbst noch genug laufen.
Muskelkater des Todes!!!!!
Und sie haben lecker Vesper und Bier bekommen.

Nun sind unsere ganzen Sachen in einem Container auf dem Hof der Umzugsfirma und warten darauf, dass wir in Oslo eine Wohnung finden und die Kartons und Möbel nachkommen.

Unsere ganzen Sachen - neeeeeeein, vier von unbeugsamen Büchern, Uniordnern und Klamotten besetzte Kartons sind mit der Post unterwegs nach Oslo.
Weil, wenn wir wirklich den maximalen Zeitraum bis September keine neue Wohnung finden dann brauch ich definitiv mehr Klamotten als in einen 20kg Koffer passen und meine Diss wird sich auch bedanken wenn ich bis September nix an ihr arbeite weil ich leider die Bücher im Umzugswagen hab....
Über 200 Euro aber trotzdem für mich ein nicht ganz so teurer Umzug.
Bin erfreut.

Ein hoch auch auf die Facebookgruppe "Free your Stuff Tübingen", dank derer wir diverse Schränke, Sofas und sogar die Katzenleiter!!!! nicht zum Sperrmüll fahren mussten weil es Leute gibt die sowas für geschenkt gerne abholen.

Gestrichen wurde dann nicht sondern einfach nur gespachtelt. Feine Sache das.
Der Herr Vollidiotenvermieter hat sich bei der Wohnungsabnahme viele Notizen gemacht und vor sich hingemurmelt aber dann gemeint es sei ok.
Na werden wir ja sehen ob da noch ein Supergau nachkommt oder ob wir jetzt wirklich fein raus sind, das wäre zu schön!

Nebenbemerkung am Rande:
Ja, die alte Frau ist jetzt allein in dem Haus weil sich natürlich von den Söhnen noch niemand um nen Nachmieter oder ne andere Lösung gekümmert hat und ja klar wollen die wieder an so jemand wie uns vermieten.
Wir haben dann sehr nachdrücklich und deutlich gesagt was das für Leute sein müssen und worauf sie sich einstellen müssen.
Jetzt nehmen die Dinge ihren Lauf aber ich könnte nur wütend schreien und mich aufregen - solche Vollidioten solche Blindgänger!!!!

Jetzt ist der Mann schon wieder in Oslo wo es laut meinem Superprofmentor "sooooooooooooo warm" ist und ich bin noch an der schönen Donau mich von der lieben Familie und meinen noch hier verbliebenen Freunden verabschieden.
AAAAAA, Terminchaos.

;)

Montag, 7. April 2014

Kinderkrankheiten

So, erstmal dickes Sorry dafür, dass ich mih nun doch so sporadisch melde aber ersten is zur Zeit echt stressig und zwietens hat mein süßen nicht mehr ganz so neuer Laptop doch die eine oder andere Kinderkrankheit und ist nun schon seit einer Woche in Reparatur.
Windows 8.0 und Open Office verstehen sich wohl nicht so gut :-(

Für ein paar kleine Einzel-Update-Beiträge hab ich mir nun mal kurz des Mannes Laptop geliehen.
Und da nicht klar ist wie krank klein Schleppi wirklich ist, nicht böse sein wenn die nächsten Updates etwas auf sich warten lassen.

Über die Frühlingsakademie, die ProWein und den Fachhandelstag im Collegium Wirttemberg erzähl ich mal in Ruhe.

Was den Umzug betrifft gibts wenig Neues.
Kisten wandern hin und her.
Im Flur stapeln sich 50 zusammengefaltete Umzugskartons.
Von den dummen Söhnen der alten Frau gibts nix Neues an Kommunikation außer einem Zettel auf der Treppe was wir vor dem Auszug noch alles zu tun haben.
Na danke auh ihr ("Q&§=(%E(%"E%="(%E="!E%=?&´&E"=("%E)/!"$

Freitag, 28. März 2014

Wer sein Fahrrad liebt...

...der schiebt nicht mehr :-)

Heute nach der Arbeit hab ich mein heiß geliebtes inzwischen uraltes Fahrrad von der Werkstatt geholt und bin auch gleich fröhlich nach Hause geradelt :-)
Herrlich wie fein das geht wenn man keine platten Reigen, keine wackelnde Kette und keine am Reifen schleifende Bremse mehr hat. Hui ging das flott.

Und bequem wars auch denn ich hab mir gleich noch ganz luxuriös einen Fahrradkorb rausgelassen und musste die schweren Weinflaschen im Rucksack nicht auf dem Rücken heimradeln.
Ach das hätte ich viel viel viel früher in Angriff nehmen müssen.

Auf dem Heimweg konnte ich dann in der Ammer auch gleich niedliche Bisamratten beobachten :)

Nur mein Geldbeutel ist ziemlich unglücklich. Über 100 Euro hat das durchchecken und reparieren gekostet :(

Ah und ein Laptopschloss hab ich mir gekauft und externe DVD-Laufwerke zumindest mal angeschaut aber noch keins gekauft weil ich von all den Daten überfordert bin.

Warum ich euch das alles erzähle bzw. was das hier zu suchen hat?
Naja weil das all die tausend Dinge sind die man "immer mal erledigen" wollte und die jetzt eben erledigt werden müssen weil ich keine Ahnung hab wie wo wann in welcher Sprache und vor allem zu welchem Preis ich das in Oslo machen soll.

So - und wenn ich mein Passwort noch wüsste dann könnte ich auch meine Bahncard kündigen.

Donnerstag, 27. März 2014

Stichtag

So, Mail vom Umzugsunternehmen.

Am 14.4. holen sie unsere Möbel und die Kisten mit unserem Zeugs.

Das Verpackungsmaterial kommt wahrscheinlich nächsten Freitag.

Uiuiuiuiuiuiu

Einen Bericht über die ProWein gibt's wenn ich mal Zeit hab mich und die Fotos zu sortieren.

Von den ganzen Leuten mit denen ich wegen Cusanus reden sollte kam noch kein Muh und kein Mäh und im Moment bastel ich die Bewerbung fürs Marbachstipendium.

Update beendet.

Montag, 17. März 2014

FLUG GEBUCHT

So, jetzt wird's wirklich ernst.
Soeben habe ich (fast) alleine meinen One-Way-Flug nach Oslo gebucht.

Dadaaaaaaaaaaa
* Tusch und Trommelwirbel *

Memo an mich: „Kreditkarte besorgen“ auf meine „To-Do-Liste“ setzen, das ist ja furchtbar ohne...

Meine Flugdaten:

Abflug: Mi. 30.4.2014 um 10.05 Uhr in Stuttgart
Zwischenlandung in Kopenhagen
Ankunft: Mi. 30.4.2014 um 14.35 Uhr in Oslo
Fluggesellschaft: SAS
Kostenpunkt mit allen Gebühren: 135,09 Euro


Keine Angst, wenn man früher bucht ODER ein Last-Min Schnäppchen macht und vor allem wenn man wie normale Menschen Hin- und Rückflug bucht wird’s auf die Einzelstrecke natürlich billiger.

Und das Beste daran: Hab eben von der TK meine Dividende für 2013 und 2014 bekommen, ergo zahlt mir im Prinzip die Krankenkasse den Auswanderungsflug * ggg *

Noch eine kleine Geschichte bzw. ein Hinweis:

Im Duell „Internet vs. Reisebüro“ gewinnt ganz klar und mit weitem Abstand das Internet!!!!

Die liebe nette Dame im nicht namentlich erwähnten Reisebüro war zwar unheimlich bemüht aber ist entweder selbst doof oder ihr Computerprogramm ist dämlich...
Erstmal wollte sie mich überreden am Sonntag zu fliegen – ähm, nein, ich will ja schließlich auch noch ne Weile in bei den Eltern sein.
Dann wollte sie mich überreden keinen One-Way-Flug zu nehmen, sondern Hin- und Rückflug zu buchen und den Rückflug verfallen zu lassen weil das billiger sei.
WTF
Als gute Schwäbin wäre das sogar ne Option gewesen wenn ich schon genau hätte sagen können wann ich im Juni zur Hochzeit von Meister S und besserer Hälfte zurück fliege – dann hätte man den Flug nicht mal verfallen lassen müssen sondern hätte ihn noch praktisch einsetzen können... Aber das war noch nicht planbar.
Also hab ich sie dann endlich dazu gebracht mir wenigstens mal nach One-Way-Flügen zu gucken und hätte schier nen Herzanfall bekommen.
Lufthansa ab Frankfurt OHNE Zug zum Flug für 800 Euro!!!
NEIN
Ich mein im Ernst, dafür kann ich 4x hin und her fliegen.
Nach ewigem Betteln und „ach bitte gucken Sie doch nochmal, ich bin bereit ÜBERALL umzusteigen“ hat sie dann doch noch den gleichen SAS-Flug gefunden den ich eben übers Internet gebucht hab – allerdings für etwas über 300 Euro.
FAIL

Jetzt flieg ich für die Hälfte UND da ich über (Achtung Schleichwerbung) opodo.de gebucht habe konnte ich einen Gutschein vom letzten mal verbraten und bekomm für die nächste Flugbuchung sogar noch nen 30 Euro Gutschein. (Den kann man bei Bedarf auch weitergeben) Und Meilen gibt’s auch noch. Die hätte ich laut der kompetenten Mitarbeiterin im Reisebüro nämlich wenn ich dort gebucht hätte auch nicht bekommen.

Also liebe Leut, bucht im Internet!

Und für alle die mit mir noch Kaffee/Bier/Wein etc konsumieren oder ein Schwätzchen halten wollen, hier Ferminas Reiseplanung:

Bis 20.4.2014 – Ostersonntag – bin ich noch in Stiftlingen.

Der Mann ist die 2 Wochen vorher da – vll will ja auch jemand mit ihm ein Bierchen trinken ;)
In dieser Zeit werden wir allerdings auch ziemlich beschäftigt sein mit packen etc. und arbeiten muss ich ja auch noch ganz normal aber wir spielen schon mit dem Gedanken an eine Abschieds/Austrinkparty.
Ihr wisst ja, offene Flaschen Alkohol darf man nicht mitnehmen und jobbedingt stehen davon ja einige bei mir rum...

Ostersonntag fahre ich dann zu meinen Eltern und bleibe dort bis 30.4.2014 – sozusagen auf Abschiedstour.

Also, ran an die Terminkalender und Bescheid gesagt.
Aber OBACHT, ein Kaffee vor Abflug entbindet euch nicht der Pflicht und zu besuchen.

Und zu weiteren Punkten auf der Vorbereitungsliste:

- Nachsendeantrag gekauft
- Schuheinlagen bestellt
- Onlinebanking beantragt fürs deutsche Konto
- Termin für Abschiedsfeier bei der Arbeit gesetzt
- Über "Fliegen mit Katzen" informiert
- Rückgemeldet / Studiausweis aktualisiert / Semesterticket gekauft
- Sämtliche Arztbesuche durch

Noch zu tun (Auswahl):

- Konsulat anrufen
- Abmelden
- Bahncard kündigen
- Diverse Bewerbungen bzw. Dozentenmails schreiben
- Nochmal beim Mobilfunkanbieter betteln gehen dass die mich doch vorzeitig ausm Vertrag lassen.
- Fahrrad reparieren lassen
...
..
.
tbc

Freitag, 7. März 2014

Ein halber Termin

Wir nähern uns langsam aber sicher dem exakten Auswanderungstermin an.

Der Mann kommt Ende März und bleibt bis Ostersonntag.
In diesen Tagen muss aussortiert, gepackt, alles dem Umzugsunternehmen anvertraut, Pakete mit dem was nicht in den Koffer passt verschickt uuuund naja "renoviert" werden.

Am Ostersonntag fliegt der Mann dann nach Oslo und ich fahre noch für ca. eine Woche zu meinen Eltern.
Abschiedstour bei Freunden und Familie zu Hause.
Puh
Wenn man das so schreibt ist es heftig aber ich freu mich auch.
Aufregend :-)

Einen Flug hab ich noch nicht gebucht weil One-Way fliegen tatsächlich kompliziert ist aber das mach ich nächste Woche.

Dann war ich beim Änderungsschneider - der hier sicher billiger ist als in Norwegen - und habe diverse Abendkleider die ich diesen Sommer für diverse Hochzeiten und Bayreuth anpassen lassen. Abnehmen ist nicht gut für den Geldbeutel...
Und diese Kleider müssen jetzt auch mit der Post verschickt werden denn in den Container können sie nicht. Sollten wir bis Bayreuth keine Wohnung haben muss ich mein Opernkleid in der Institutswohnung haben. Und so ist es mit allem... das ist ein bisschen anstrengend aber gut, nicht zu ändern.
Was kann in den Container, was wird geschickt und was muss/darf/kann in den 20kg Koffer den ich mitnehmen darf...

Dann ist der Friseurtermin gemacht damit ich auf der Messe auch endlich wieder wie ein Mensch ausseh.
Die Schuhe sind beim Schuhmacher.
Kieser ist gekündigt.
Termin bei der Bank gemacht
Katzen soweit möglich versorgt.

Ich muss noch die Bahncard kündigen, neue Schuheinlagen anpassen lassen, diverse Bewerbungen noch vor der Messe schreiben falls man sich dort treffen kann, dem Superprof mailen der zufällig in Tübingen sein wird uuuuuuuuund - ha ist mit Gott sei Dank noch eingefallen - mein liebes tolles uralten Fahrrad durchchecken lassen.

Ohje und das sind nur die Sachen die mir spontan einfallen und da sind diverse Um- und Abmeldungsgeschichten noch nicht dabei.


Ein kleines 28kg Paket auf dem Weg zur Dorfpost.

Inhalt: Meine Bergschuhe und Stefan Zweigs Tagebücher und Briefwechsel sowie ein wenig Sekundärliteratur.
Fluch dem Vielschreiber!

Sonntag, 23. Februar 2014

Adresssammlung

Hallo ihr alle,

nun dauerts nicht mehr lange, nur noch ca. zwei Monate bis das Projekt "Auswandern" so richtig ernst wird.
Da ich noch nicht klar sehe wie ich zu Anfang mobil erreichbar sein werde und da ich ja ein besonders großer Held bin ich Sachen "Handy in die Teetasse werfen" und ähnlicher Dinge und man dem bösen Internet, den diversen Apps und was weiß ich nicht noch alles eh nciht trauen darf blablablabla habe ich eine Bitte an euch:

Helft mir eure aktuellen Adressen, Mailadressen und Telefonnummern in mein kleines rotes oldschool PAPIER-Adressbuch zu schreiben das garantiert in keine Teetasse passt.
Nur zur Sicherheit und damit ich euch alle bei mir hab, wenn man sich nur auf soziale Medien verlässt geht einem doch der eine oder andere Handynummern- oder Adresswechsel raus :-(

Und ja ich werde diese Nachricht auf diversen Wegen verbreiten also nicht wundern wenn ihr sie mehrfach bekommt.

Und wenn ihr denkt "die blöde Kuh hat sich seit 100 Jahren nicht gemeldet der geb ich meine Adresse jetzt nicht" dann ist das schade aber verdient und ich entschuldige mich der Belästigung wegen.

Liebe Grüße
Fermina

- - -

Hi all ,
only about two months till the project "Emigration" starts.
Since I do not yet see clearly how I 'm going to be mobile reachable and since I am really good in things like "throw my mobile in the teacup" and similar things, and because of the evil Internet, bad facebook blablablabla I beg you:
Help me to write your current addresses , email addresses and phone numbers in my little red oldschool PAPER addressbook which does not fit in any teacup.
And yes I'm going to spread this message on various ways so do not be surprised if it reaches you multiple times.
And if you think " the stupid cow did not answer for 100 years, I wont give her my address" then that 's a shame and I apologize because of the harassment.
Greetings
Fermina

Samstag, 22. Februar 2014

Umzugsfirma Teil 1

So langsam wird's ernst.

Gestern war ein Typ von ner Umzugsfirma da um unseren Haushalt wegen eines Kostenvoranschlags zu schätzen...
Krass.
Irgendwie dachte ich, wir müssten dem jeden Teller zeigen aber der war in keinen 5 Minuten durch Wohnung und Keller. Wir mussten nicht eine Schranktür aufmachen.
Was man als Umzugsfirmamitarbeiter wohl so alles mitmacht?
Will ich lieber gar nicht wissen.

Tja.
Der Plan bisher:
Irgendwann in den ersten 2 Aprilwochen kommt der Mann. Dann wird alles in große Kisten gepackt.
Dann kommt die Umzugsfirma, alles kommt in einen Container und wartet auf dem Hof der Umzugsfirma darauf, dass wir in Oslo ne neue Wohnung finden.
Tja und dann müssen gewisse Schönheitsreparaturen gemacht werden denn die eine oder andere Katze hat die eine oder andere Wand etwas... *hüstel* verziert....

Soweit so einfach...
Aber wenn ich mich hier umschau und daran denke was alles aussortiert werden muss wird mir ganz schlecht!
Warum nochmal hab ich soviel Zeug?
Und vor allem so viel Bücher und Küchenzeug?????!!!!!!

Eigentlich wollte ich ja diese Woche in der ich wegen meiner OP krankgeschrieben bin schon ganz doll anfangen bzw. weitermachen mit ausmisten und bei ebay verkaufen aber puh, nix geht.
Das ärgert mich so, bin zu platt zu allem.
Blöder Mist.
Hätte nicht gedacht, dass mich so ne Kleinigkeit so umhaut :(

Immerhin sind schon ein paar Kisten bei des Mannes Eltern und die beste aller Mamas dieser Welt kommt am Dienstag um mich zu hätscheln wenn die Schienen raus kommen und nimmt bei der Gelegenheit meine ganzen Pflanzen mit.
*schnüff*
Also ich freu mich ja, dass sie ein gutes neues zu Hause bekommen aber da hab ich so viel Jahre und Nerven darin investiert meine Bäumchen am Leben zu erhalten...
Wahrscheinlich werden sie unter Mutterns grünem Daumen zum Dschungel ;)

Samstag, 18. Januar 2014

Mentoren und Schlüsselkarten

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Die UB der Uni Oslo um ca. 17 Uhr - mit kleinen tanzenden Elfen :-)


Am Donnerstag konnte ich mich mit einem sehr sehr netten Prof hier an der Uni treffen um mal zu klären welche Möglichkeiten es gibt in Oslo einen Drittgutachter oder Mentor oder was auch immer zu bekommen.

Generell ist es so, dass im System hier (das ich noch nicht mal im Ansatz verstehe) promovieren ohne Stelle nicht vorgesehen ist.
Soweit so eigentlich nicht interessant für mich, da ich ja bis auf die Finanzierung (haha) schon alles mit der Uni Stiftlingen geklärt habe.
Dummerweise ist hier auch das Gutachtersystem anders. Dein Mentor/Betreuer darf hier NICHT dein Gutachter sein, im Gegenteil, die Doktorarbeiten werden an auswärtige verschickt.
Deswegen hat meine Anfrage nach einem Drittgutachter hier auf ganz vielen Wegen für Verwirrung gesorgt. Als wir uns dann auf die Formulierung "Mentor" geeinigt hatten gings ;)

Mein Favorit Nr. eins dafür ist leider diese Woche nicht hier an der Uni aber Favorit Nr.2, der mit dem ich geredet hab, wäre auch ganz großartig und vor allem sehr nett UND wir haben ca. 45 Minuten organisatorisch und dann ca. 45 Minuten fachlich geredet. DAS ist halt auch der Hammer dafür, dass der mich nicht kannte und sich nichts von mir versprechen kann. Ganz großartig. Und da ein Teil meiner Diss für ihn auch fachlich spannend sein könnte soll ich ihm mal mein Exposé schicken und wahrscheinlich kann ich mich dann als an die Religionswissenschaften/Kulturwissenschaften angehängt betrachten :-)
Das sind soweit unglaublich gute Nachrichten.
Ich hab hier zumindest jemand mit dem ich mal über strittige Sachen reden kann wenns das braucht, auch wenns offiziell sowas wie nen Drittgutachter oder nen Mentor für ne auswärtige Arbeit hier eigentlich nicht gibt.

ABER damit nicht genug, der Prof ist so lieb und will sich da nochmal ganz ganz ganz genau erkundigen bis ich s nächste mal hier bin und das mit dem anderen Prof, der Fav.Nr.1 gewesen wäre besprechen bei wem von beiden ich besser aufgehoben wäre.

Außerdem will er noch andere organisatorische Sachen für mich klären.
Einen UB-Ausweis hier zu bekommen ist kinderleicht.
Man muss nicht mal Student sein, nur eine norwegische Adresse angeben - und die muss nicht mal die eigene sein, das prüft keiner...
Und dann kann man mit den wertvollsten alten Büchern aus der UB spazieren.
Die Norweger sind kein Stück misstrauisch oder so, das wirkt erstmal seltsam aber ist eigentlich ziemlich toll wenn man drüber nachdenkt.
Das spannendere wird für mich werden, an eine Schlüsselkarte zu kommen. Denn die schließen die Uni hier wohl sehr sehr früh (ich glaub es war entweder sechs oder acht aber ich glaube sechs) von innen und außen ab und dann braucht man so ne Karte um raus zu kommen sonst darf man im jeweiligen Institut übernachten - was wohl regelmäßig vorkommt.
Aber selbst wenn man so ne Karte hat ist man noch immer nicht save, denn auch diese Karten werden um Mitternacht deaktiviert.
DANN kommt man auch mit Schlüsselkarte nicht aus dem Gebäude - und da auch die Zwischentüren von beiden Seiten abgeschlossen werden, sitzen bei Weihnachtsfeiern etc wohl sehr regelmäßig Mitarbeiter in Treppenhäusern fest *gggg*
Was sind die niedlich hier.

Aber wie gesagt, Wahnsinn und unglaublich nett, dass der sich einfach so ohne weiteres die Zeit nimmt sich für mich um das alles und mehr zu kümmern.

Außerdem hatte ich noch (Mail) Kontakt zu einer Professorin der Museumswissenschaften und auch der nette Prof meinte, er wird mir helfen, wenn ich dann da bin, mich da ein bisschen anzudocken. Die Museumswissenschaften gehören hier nämlich zu den Kulturwissenschaften und Gasthörer sind mehr als willkommen.

Kolloquien oder Oberseminare wie bei uns wo man sich untereinander austauschen kann gibt's hier wohl nicht so ohne weiteres weil das Promovieren selbst hier wohl auf der einen Seite etwas verschulter ist aber auf der anderen Seite die meisten Doktoranden um einiges älter sind, Kinder haben etc und so wenig wie möglich Zeit an der Uni außerhalb ihrer Stelle/ihres Promotionsstudiums verbringen möchten.
Soweit so verständlich.
Austausch zwischen den Doktoranden is also eher nicht drin.
Aber man geht wohl einmal die Woche Mittagessen wenn alle das wollen da kann ich ja vll mit aber die Promotionsthemen sind hier so unterschiedlich, dass hier in den Kulturwissenschaften wirklich niemand auch nur den Hauch einer Ahnung vom Thema des anderen hat.
Inwieweit das alles so stimmt und was das so alles jetzt für mich bedeutet werden Zeit und Gespräche zeigen.

Im Moment ist das alles ziemlich verwirrend aber unterm Strich trotzdem ziemlich positiv.

Es steht und fällt weiterhin alles mit dem angestrebten Stipendium und/oder dem entsprechenden Job hier in Oslo.

Gestern Abend war dann noch ne Nachbarin des Mannes zum Essen bei uns die lustigerweise die direkte Kollegin des netten Profs ist und mit ihm zusammen wohl an einem sehr interessanten Projekt arbeitet.

Und was hier alle sagen und was ich auch selbst ständig erfahre:
Die Norweger sind ganz arg verschlossen und würden NIE von selbst auf dich zukommen ABER wenn du was von ihnen willst und sie ganz direkt ansprichst (was du immer und dauernd tun muss und was scheinbar nicht als penetrant empfunden wird... !?!??!?!) dann sind sie super nett und aufgeschlossen und tun wirklich ihr Möglichstes um dir zu helfen - das kann dann aber allerdings wieder dauern bis das Früchte trägt aber das ist ja wohl überall so.

Puh... bin sehr sehr gespannt wie das alles so weitergeht...

Dienstag, 14. Januar 2014

Erste Gespräche

hatte ich dann heute.

Btw. so sah es heute morgen vor der Tür aus bzw tut es immer noch. Herrlich weißer Puderschnee und Temperaturen irgendwo zwischen -10 und -15 Grad. ABER es ist so witzig, es ist klar, klar, mir auch, ABER es ist so viel angenehmer als dieses deutsche ekelnasse graue Rheumawetter. Einfach eine trockene Kälte die einem hier nicht gleich in die Knochen fährt... naja und die drei Schichten Pullis helfen natürlich auch ;)
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Zunächst hab ich mich mit einer sehr lieben Sinologieprofessorin an der Uni Oslo getroffen. Bei der bin ich gelandet weil sie für diverse Doktorandenprogramme zuständig und gebürtige Deutsche ist.
Das war dann auch ein sehr nettes Gespräch mit nützlichen Infos.
Zum Beispiel - und das sagten mir schon mehrere - dass ich so lange wie möglich meine deutsche Krankenversicherung behalten soll und auf jeden Fall auch in Deutschland gemeldet bleiben soll. Ja gut ist mir klar, muss ich sowieso wenn das mim Stipendium klappt und auch der Promotion wegen.
Ansonsten hab ich nicht viel Neues erfahren, im Gegenteil, sie war erstaunt bei wie vielen Organisationen und Profs ich mich von mir aus schon gemeldet hatte. Das war sehr beruhigend und ist mal wieder seltsam was man doch für eine Wahrnehmung hat, denn mir scheint es, als hätte ich eigentlich nichts in der Hand und wüsste gar nichts....
Einen hoffentlich hilfreichen Link zu einer Art Studentenberatung hab ich noch bekommen.
http://isu-norway.no/index.php
Wobei auch die gute Professorin schwer darüber klagte wie unübersichtlich und vor allem unvollständig doch die Homepage der Uni Oslo ist. Trügt mich da doch also mein Eindruck nicht.
Ansonsten meinte sie eben wie wichtig es sei immer und ständig ganz offensiv auf Leute zuzugehen da die Norweger an sich sehr still und verschlossen wären bis man sie eben konkret anspricht.
Na gut.
Das ist ja so gar nicht meins dieses offensiv auf Leute zugehen aber gut, muss ich jetzt eben lernen.
Jobtechnisch klar... norwegisch lernen, ganz viel Geduld haben und wie gehabt vorrangig deutsche Einrichtung kontaktieren. Auch nix Neues.
Aber sie war ganz hingerissen als ich ihr von meinem Job in der Weinhandlung erzählte und meinte, da müsste mir das Vinmonopolet ja nen Job geben sobald ich leidlich Norwegisch kann.
Norwegen an sich sei ein Land mit zu wenig Leuten und zu vielen Jobs, so dass vor allem im Servicebereich und für die ganzen Minijobs händeringend Leute gesucht werden. Na dann

Das hier ist übrigens die humanistische Fakultät der Uni Oslo:

P1110806

Das ist eine Campus-Uni hier... so als alte Stiftlingerin bin ich ja nicht so sicher ob ich das gut finde aber der praktische Aspekt lässt sich nicht verleugnen.
Wer sich die unübersichtliche Homepage selbst mal anschauen will:
http://www.uio.no/

Danach war ich bei der Deutschen Evangelischen Gemeinde Oslo
http://www.deutschegemeinde.net/
Also schlicht weil ich jede nur erdenkliche deutsche, deutschsprachige oder deutschophile Organisation/Verein blubb blubb angeschrieben hab und gefragt hab ob sich jemand mit mir treffen kann und mir einfach mal sagen kann worauf man bei nem Start in Oslo achten muss.
Letztendlich natürlich mit dem Hintergedanken, dass ich solange ich kein bzw. später nur wenig Norwegisch kann vll am schnellsten und ehesten über eine dieser Organisationen einen Job bekommen könnte. Oder wenigstens Kontakte zu knüpfen sind.
Tja und heute war eben die Gemeinde dran. Irgendwie niedlich.
Der Pfarrer... ach herrjeh die Welt ist so ein Kaff... der hat NATÜRLICH in Stiftlingen studiert und ne Zeitlang ein Kaff weiter als ich jetzt gewohnt... kennt natürlich auch s Vinum und war da natürlich auch immer einkaufen.
War ja klar.
Es ist auf dieser Welt völlig schnuppe wo man hinkommt, sobald man Stiftlingen erwähnt hat man gewonnen weil immer jemand jemanden kennt...
Das war ein nettes aber genauso wenig neue Erkenntnisse bringendes Gespräch.
Konsens: Erst Sprache, dann Job aber wenn Sprache dann Job kein Problem.
Und auch er meinte ich soll mich auf jeden Fall und als aller erstes beim Vinmonopolet bewerben sobald ich auch nur drei Brocken Norwegisch kann. Jaaaaaaaaa - es ist nicht so als wäre das nicht auch von Anfang an mein Plan ;)
Ah eine wichtige Sache hat er dann doch noch gesagt. Die deutsche Schule stellt zwar keine Lehrer ein die nicht ein normales Lehramtsstudium absolviert haben ABER da gibt's wohl ne Nachmittagsbetreuung und sonstige Zusatzaktivitäten für die die sehr wohl unausgebildetes Personal einstellen. Tadaaa. Auch das werde ich im Auge behalten.
Was er auch noch meinte, auch wichtig, ist, dass man ein bisschen aufpassen muss, was für einen Norwegischkurs man belegt da Leute unterschiedlicher Herkunft wohl unterschiedlich schwer/leicht Norwegisch lernen. Sprich, man soll gucken, dass man mit möglichst vielen anderen Mitteleuropäern in einen Kurs kommt damit gewährleistet ist, dass alle gleich schnell lernen.
Angeblich würde es wohl besonders Deutschen leicht fallen ... bin gespannt.
Dann haben wir noch ne Weile über Gemeindeleben, Wohnungen, Wein, Oslo an sich etc getratscht. Alles in allem sehr nett.
Und ich darf auch zum Gottesdienst kommen ;)
Nein ernsthaft, das sei zwar offiziell evangelisch aber weils nur die eine deutsche Gemeinde in GANZ Norwegen gibt seinen da fast 20% katholisch und das interessiert niemand. Außerdem gibt's da auch nen Stammtisch und Freizeitveranstaltungen. Ist vll ganz nett um Kontakte zu knüpfen, Vitamin B zu tanken und vll tatsächlich auch Freunde zu finden. Werde das im Auge behalten.

Dann zu Fuß über Majorstuen zurück nach Vinderen, also praktisch einmal im Kreis gelaufen. Von der Gemeinde zum Mann sinds ne Dreiviertelstunde zu Fuß, vom Mann zur Uni oder andere Richtung nach Majorstuen is es nichtmal ne halbe Stunde, von der Uni bzw. der Gemeinde nach Majorstuen ne Viertelstunde... alles sehr übersichtlich. Musste nur einmal die peinliche Touristenstadtkarte rausziehen und jemand fragen wo ich gelandet bin.
Und in der "Innenstadt" is es sowieso ein Witz und alles ganz bequem zu Fuß erreichbar. Auto braucht man hier wirklich nicht und auch die T-Banen kann man sich größtenteils schenken.

Hier übrigens schon mal der erste Blick auf den Holmenkollen von Majorstuen aus, einmal bei Tag und einmal bei Nacht:
P1110804 P1110807

Nordlicht hab ich noch keins gesehen aber immerhin hab ich jetzt eine Nordlichtfrühwarn-App :-)

Gute Nacht zusammen

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