Dienstag, 3. November 2015

Vigelandspark / Vigelandsparken / Frognerparken

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Umsonst und draußen!

Adresse:
Frognerparken
Kirkeveien
0268 Oslo

Website: http://www.vigeland.museum.no/

Anfahrt:
Straßenbahn No.12 -> Haltestelle Vigelandsparken oder Frogner Station
T-Bahn 1-6 -> Haltestelle Majorstuen (von da aus weiter mit Trikk 12 oder zu Fuß 10 Minuten)

Öffnungszeiten:

Ganzjährig rund um die Uhr.


Eine von Norwegens meistbesuchten Attraktionen mit über 1 Mio. Besuchern jährlich. 
Die „Vigelandsanlegget“ (Vigelandsanlage), auch Vigeland-Skulpturenpark oder Vigelandspark, befindet sich im Frognerpark in Oslo.
(Der Frognerpark bekommt einen eigenen Beitrag sobald er ausgiebig spazierend erforscht wurde)
Die Vigelandsanlegget wurde wie der Name schon sagt von Gustav Vigeland (1869-1943) komplett als Parkanlage im Park auf dem Gelände der ehemaligen Weltausstellung geplant und in den Jahren von 1923 bis 1943 ausgeführt.
Der bekannteste Figurenpark Nordeuropas beinhaltet 212 Granit-, Schmiedeeisen- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland, die in den Jahren von 1907 bis 1942 entstanden sind.
Entlang einer 850m langen Achse durch den Frognerpark gruppierte er seine Arbeiten in fünf Einheiten:

1) Haupttor.
Wenn man es denn mal sieht. Leider liegt der Reisebusparkplatz direkt davor.

2) Die Brücke mit 58 Bronzeskulpturen und dem Kinderplatz an dem auch die berühmte Figur des „Sinnataggen“ (dt. des „wütenden Jungen“) steht.

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Ernsthaft, keine Ahnung was alle an dem Rotzbengel so toll finden aber angeblich bringt es Glück seine Hand anzufassen... da ist mir ne ordentliche Trollnase doch lieber.
ABER alle anderen Figuren sind großartig und lassen sich ganz besonders toll nachstellen wie eine kleine Fotostrecke am Ende diese Beitrags zeigt ;-)

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3) Die Fontäne, ein Wasserspiel mit zahlreichen Skulpturen.

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Der Brunnen steht in der Mitte eines großen Mosaiks. Das besondere daran: Es sieht aus wie ein Labyrinth (oder als wärs irgendwie zufällig), ist aber keines. „Betritt“ man den weißen Weg des Mosaiks am „Eingang“, kann man ihm folgend einmal komplett und ohne anhalten oder umkehren zu müssen dem verschlungenen Weg um den Brunnen folgen. Dauert ewig aber klappt, wir haben es ausprobiert :-)
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Die Seiten des Brunnens zieren kleine Bildtafeln mit mehr oder weniger sinnigen Motiven.
Ich mein, mal im Ernst, was macht der Junge da????
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oder was ist hier los?
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Das find ich schön (Achtung, Kitschalarm):
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4) Das 17m erhöhte Plateau mit dem Monolithen aus Iddefjords-Granit den 121 Steinfiguren umgeben.

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Auch hier bieten sich natürlich zahlreiche Gelegenheiten für tolle Fotos mit und von den Figuren wenn man Glück hat und nicht so viele andere Touristen am Start sind. Haha.

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(Man beachte die Dame im Hintergrund mit den Kindern auf dem Rücken – auch ein sehr beliebtes Fotomotiv)

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Allerdings ist der Blick die lange Figurenallee hinunter durch den Park in jedem Fall beeindruckend.

5) Das Lebensrad. Eine Skulpturengruppe, die den Zirkel des Lebens darstellt.

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Joa, ist halt auch da. Wirkt etwas vernachlässigt am Ende der Geraden...

Aber auch außerhalb dieser fünf Hauptpunkte sind Figuren im Park verteilt. Zum Beispiel eine Art Triumphbogen und meine persönliche Lieblingsfigur, die Dame mit der Echse:

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Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass bei all der Planung der restlichen Anlage diese nur so zufällig rumstehen. Allerdings hab ich da noch keine Info gefunden. Vielleicht, wenn ich dann irgendwann mal das Vigelandmuseum besuche...

Der Rest der in den Frognerpark integrierten Anlage besteht aus weitläufigen Rasenflächen und langen, gerade Wege welche von Ahornbäumen umgeben sind.

Außerdem Respekt vor den Landschaftsgärtnern, die sich immer liebevoll um die gefühlt tausend Blumenbeete kümmern. Sieht herrlich aus!
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Gustav Vigeland modellierte alle Skulpturen selbst - ohne Hilfe von Schülern oder anderen Künstlern. Für Steinschnitt und Bronzeguss waren talentierte Handwerker verantwortlich.
Die wahrscheinlich beeindruckendste der Skulpturen ist der Monolith, der sich hoch über die Parkanlage erhebt. Die aus einem einzigen Stein gemeißelte Säule besteht aus 121 menschlichen Figuren und ist über 14 Meter hoch.
Deutungsversuche gibt es natürlich reichlich: die Auferstehung der Menschheit, der Daseinskampf, die Sehnsucht des Menschen nach Spiritualität, die Erhabenheit des täglichen Lebens, das Streben nach Höherem, der Ausdruck der Zusammengehörigkeit der Menschen oder die zyklische Wiederholung.
Der Künstler selbst schwieg sich dahingehend allerdings aus, also bitteschön, jetzt ihr :-)

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Vigeland hatte das Kunstwerk in den Jahren 1924-1925 entworfen. Für die Fertigstellung brauchten drei Steinmetze insgesamt 14 Jahre.
Steht man oben auf der Plattform neben der Säule, so kann man in manchen Monaten des Jahres die Sonne im Osten untergehen sehen – dann nämlich, wenn sich der Sonnenuntergang in den Glasfassaden der Bürohäuser im Osten der Stadt spiegelt.
Sieht beeindruckend aus, sehen wir vom Wohnzimmerfenster aus auch, aber wenn man eh schon mal im Park ist ;-)

Für Osloer ist der Vigelandsparken ein beliebter Treffpunkt.
Im Sommer kommen Hunderte von Norwegern zu einem abendlichen Picknick und die Luft ist vom unverwechselbaren Duft des norwegischen Sommers (Einmalgrillgeruch) erfüllt. Und die Norweger wären auch keine Norweger wenn man nicht alle zwei Meter fast von einem Jogger umgerannt werden würde.
Nur fünf Minuten südlich des Parks befindet sich das Vigeland Museum. Hier kann man unter anderem originalgetreue Gipsabgüsse der Bronze- und Granitskulpturen bestaunen. Nicht zu verwechseln mit Oslos zweiten Vigelandmuseum, dem Emanuel Vigeland Museum, welches der jüngere Bruder des Künstlers gestaltete.
Ich war bisher in keinem von beiden, Berichte folgen dann entsprechend.

Jetzt die versprochene Fotostrecke. Dank gebührt hier dem Verirrlicht, Herrn Finlay und dem Mann :-)

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Und zum Schluss er nochmal:
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